Aus einem Glas

Aus einem Glas
von Nicole Vergin

Es ist Sonntag. Ich sitze gemütlich auf dem Sofa. Du machst Dich fertig, um eine Runde zu laufen. „Kannst Du mir vorher noch eine Grapefruit Schorle machen?“
Kurz darauf kommst Du mit dem vollen Glas in der Hand um die Ecke. Ich bitte Dich, es auf Deinem Tischset abzustellen. So habe ich das Gefühl, mit Dir diese Schorle zu teilen.

Während Du bereits durch die frühlingshafte Natur läufst, wird vor meinem inneren Auge die Vergangenheit sichtbar. Ich sehe mich selbst, wie ich auf dem hellbraunen Sofa meiner Eltern sitze. Neben mir mein Vater. Vor ihm auf dem Tisch, steht ein Brett mit einem belegten Brot.
Ich „klaue“ mir ein Stück davon, beiße genüsslich hinein. Es schmeckt so gut. „Soll ich Dir auch eines schmieren?“, fragt meine Mutter. Ich verneine, so wie immer. Denn es gibt nichts besseres, als von dem was mein Vater isst, mit zu essen. Von seinem Teller Stück für Stück zu stibitzen.
Und egal, wie müde er war, hat er dieses Spiel immer mitgespielt. Hat versucht, mich davon abzuhalten. Hat den Teller ein Stück zur Seite geschoben, mit einem verschmitzten Lächeln auf seinem Gesicht. Schließlich war ich seine Lieblingstochter. Und er mein Lieblingspapa.
Obwohl ich heute weiß, dass ich unsere Lebenswege irgendwann getrennt habe, fühle ich trotzdem noch dieses Glücksgefühl. Dieses, mich bei ihm sicher und behütet fühlen können. Eben dieses Lieblingspapa-Gefühl.

Und vielleicht ist unser aus-einem-Glas-trinken Ritual genau die Verbindung, die ich zu meiner Vergangenheit mit meinem Vater brauche. Damit ich nicht voller Verbitterung und Schmerz auf all das Schlechte schaue, sondern mich an das Glück und die Liebe erinnere, die ich damals gefühlt habe.
Ich greife nach dem Glas, schließe die Augen und nehme einen tiefen Schluck.

„Ich bin da“

Trauer hat so viele Gesichter. Gestern bekam ich einen Brief von einer Freundin: „… der Überfall Putins auf die Ukraine gestern… weckten auf einmal Bilder aus den letzten Kriegstagen des 2. Weltkrieges, die ich als Kind miterlebt habe, in mir, und machten mich fassungslos… Jetzt geht es mir besser, nachdem ich alles herausgelassen habe. Ich hoffe, Du kannst das verkraften und nimmst es mir nicht übel.“

In diesen Worten liegt Trauer um das was war. Trauer, um das was gerade mit den Menschen passiert. Aber dahinter sicherlich auch die Fragen: Muss ich das nun noch einmal erleben? Und was passiert dann mit meinem Leben? Mit den letzten Jahren, die ich mir noch schön machen wollte?

All das ist Trauer und darf gesagt – oder in dem Fall geschrieben – werden. Und da braucht es keine Sätze, wie z. B. „Mach Dir doch keine Sorgen…“; „Denk doch lieber an was Schönes“. Stattdessen ein füreinander-da-sein, zuhören, zulassen. Auch ich bin im Moment besorgt und traurig. Und als mein Mann mir heute Morgen ins Gesicht sah, da nahm er mich einfach in den Arm und sagte: „Ich bin da.“ Mehr brauchte es erstmal nicht.

Das ehrenwerte Haus – Teil 2

Das ehrenwerte Haus – Teil 2
von Nicole Vergin

„Herrje, was schreist Du denn so?“ Mit zerzausten Haaren tauchte Herr Kuhlmann in der Wohnzimmertür auf. Er war es nicht gewohnt, dass während seines Mittagsschläfchens so ein Krach gemacht wurde. Was das betraf, hatte seine Frau die anderen Hausbewohner gut im Griff.
„Du wirst es nicht glauben“, schnaufte Frau Kuhlmann noch immer aufgebracht. „Die Neue zieht gerade ein. Genau in der Mittagszeit taucht sie hier mit ihrem Bengel auf. Und der schreit das ganze Haus zusammen. Ja“, fügte sie hinzu, „so ist es, wenn man seine Kinder nicht im Griff hat!“
Herr Kuhlmann, der es ebenfalls nicht gewohnt war, seiner Frau zu widersprechen, nickte nur.
„Nun sag doch auch mal was!“
Erschrocken blickte er seine Frau an. Selten fragte sie nach seiner Meinung. Und ehrlich gesagt, war er ganz froh darüber. So hatte er wenigstens seine Ruhe.
„Naja, das wird sich bestimmt alles klären.“ Sehnsüchtig blickte er aus dem Augenwinkel zum Sofa. Ein halbes Stündchen würde er sich schon gerne noch gönnen.
Seine Frau stellte sich in die Türöffnung, als ahne sie seine Gedanken. „Was.Wird.Sich.Klären?“
Jetzt wurde es brenzlig. Immer, wenn Frau Kuhlmann die Wörter einzeln betonte, dann ging man am besten in Deckung.
„Naja, das mit den Neuen. Also, ich meine…“
„Dein Gestotter hilft mir nicht“, fauchte seine Frau, „aber ich werde denen schon Manieren beibringen, das wär ja gelacht! Am besten gehe ich um 15 Uhr gleich mal rüber zu Frau Burmeister. Mal sehen, was sie dazu sagt.“
Mit diesen Worten machte sie kehrte und rauschte in die Küche. Seufzend schlurfte Herr Kuhlmann zurück zum Sofa – dankbar, dass er fürs Erste aus der Schusslinie war.

Babyschritte…

Kennt Ihr den Film „Was ist mit Bob“? Mit einem grandiosen Bill Murray – Ihr wisst schon, der mit den Geisterjägern. In dem Film geht es um den schizophrenen Multiphobiker Bob, der einen enormen Verschleiß an Psychiatern hat. Bis er an Dr. Marvin (ebenso grandios Richard Dreyfuss) gerät, der gerade das Buch „Babyschritte“ geschrieben hat. Ich will Euch nun nicht noch mehr verraten, aber diese Babyschritte – also winzig kleine Schritte machen, um sein Ziel zu erreichen – das hat mir schon öfter geholfen.

Genau wie in dieser Zeit meiner beginnenden Selbständigkeit. Manches macht mir Angst. Nein, bestimmt nicht so, wie bei Menschen, die Angststörungen haben. Aber doch so, dass es mich manchmal am weitermachen hindert. Und dann rufe ich mir die Babyschritte ins Gedächtnis.

Gerade eben habe ich eine Videodatei per We transfer verschickt. Wer es kennt weiß, dass das wirklich einfach ist. Tja, manchmal hat es aber eben doch auch seine Tücken. Und gestern Abend hat es einfach nicht funktioniert. Dazu kam, dass ich sowieso Nackenschmerzen hatte, und sich die kleine vielleicht-kannst-Du-das-alles-doch-nicht-Stimme wieder in meinem Kopf breiten machen wollte.

Ich habe die Aktion dann auf heute vertagt und bin mit frischem Mut und besagten kleinen Schritten an die Aufgabe heran gegangen. Und siehe da: Die Datei ist auf dem Weg zur Empfängerin und ich bin happy!

Tja, so geht es mir im Moment öfter. Irgendetwas funktioniert nicht und ich wurschtele mich dann so durch. Mit jedem kleinen Erfolgserlebnis traue ich mir natürlich auch mehr zu. So ergeht es Bob übrigens im Film auch. Kleine Erfolge machen ihn mutiger. Wenn Ihr den Film nicht kennt: Klare Anschau-Empfehlung! ❤

Heute vor drei Jahren…

… ist Gina bei uns eingezogen. Etliche von Euch haben damals schon mitgelesen. Für alle anderen: Gina ist unsere Seelen-Hündin, die wir 2019 adoptiert haben. Sie ist über die Tierschutzorganisation A.S.P.A e.V. nach Deutschland gekommen, und wir waren von der ersten Sekunde an verliebt. Und sind es bis heute.

Auch nach drei Jahren kann ich es manchmal noch nicht fassen, dass wir dieses große Glück mit ihr leben dürfen. Gina ist ein absoluter Schatz. Natürlich hat sie es auch faustdick hinter ihren hübschen Ohren. Sie ist übrigens ein Podenco-Mix, hat also das jagen im Blut.

Über die Zeit sind wir Drei – mein Mann, Gina und ich – zusammengewachsen. Von Anfang an schenkte Gina uns einen Vertrauensvorschuss, was es uns natürlich leicht machte. Auch wenn sie draußen in der großen weiten Welt anfangs ängstlich war, fühlte sie sich bei uns stets sicher.

Vor Gina hatten wir bereits zwei Hundedamen, aber ebenso wie Menschen sind auch Hunde individuelle Wesen. Und so ist das Zusammenleben ganz anders, als damals mit Shira und Nostra. Zum einen haben wir etliches dazu gelernt, und zum anderen haben wir auch mehr Zeit und Geduld.

Es ist faszinierend über die Jahre zu beobachten, wie sich Gina zu einer selbstbewussten Hundelady entwickelt hat. Wenn ich an die ersten Spaziergänge denke, habe ich sofort vor Augen, wie sie ängstlich stehenbleibt und dann umdreht und schnurstracks wieder nach Hause geht. Heute marschiert sie selbstbewusst durch die Gegend und selbst wenn wir in den Urlaub fahren, kann sie das nicht mehr erschüttern.

Wir hoffen sehr, dass uns noch viele Jahre vergönnt sind. Und ich werde – so wie bisher – jeden Moment genießen. ❤

Eins noch… ich möchte es auch in diesem Jahr nicht versäumen DANKE zu schreiben. Und zwar an A.S.P.A e.V. dafür, dass Ihr Gina (damals noch Gala) aus der Tötungsstation geholt und Euch so liebevoll gekümmert habt. Natürlich auch an Ingrid Clever, die alles in die Wege geleitet und uns super beraten hat. Und an Susanne von Tierhilfe Miranda e.V., die uns damals den Tipp für die Tierschutzorganisation gegeben und uns auf unserem Adoptionsweg mit viel Herz und Rat beigestanden hat. ❤

Start in die „erweiterte“ Selbständigkeit

Ja, nun ist es also soweit. Ich arbeite freiberuflich als Trauerbegleiterin. Im Grunde ist es eine Erweiterung meiner freiberuflichen Arbeit. Seit 2005 bin ich selbständig als Autorin tätig. Nach meiner Weiterbildung zur Sterbe- und Trauerbegleiterin fügt sich nun alles zusammen. Es ist wie ein großes Puzzle.

Bedeutet im Klartext, dass ich auch meine Erfahrungen der letzten 17 Jahre (huch!) weiter einbringen kann und werde. Es wird Schreibwerkstätten für Trauernde geben. Neben den Angeboten, die mit dem Thema Natur zu tun haben. Näheres erzähle ich Euch in den kommenden Monaten. Aktuell entsteht im Hintergrund eine Website und ich arbeite an den Konzepten für meine Angebote.

Am Wochenende ist mein Instagram Account online gegangen. Ein erster Schritt nach außen. Solltet Ihr auch bei Insta unterwegs sein, dann schaut gerne mal unter laeben_un_dod bei mir rein.

Ich werde auch weiterhin mit dem ambulanten Hospizdienst DASEIN in Wunstorf zusammenarbeiten. Zum einen als ehrenamtliche Sterbebegleiterin und auch als Freiberufliche. Wie zum Beispiel der Workshop „Lebensspuren lesbar machen“ für die ehrenamtlichen Mitarbeiter, der im Februar / März stattfinden wird, und auf den ich mich schon sehr freue.

Auch wenn ich bereits seit so vielen Jahren freiberuflich arbeite, ist diese Zeit für mich aufregend und spannend. Die Umsetzung meiner Herzensprojekte bedeutet mir sehr viel und ich freue mich auf all das, was da noch kommt. ❤

Das ehrenwerte Haus – Teil 1

Das ehrenwerte Haus – Teil 1
von Nicole Vergin

„ICH WILL BOBO!!!“
Lautes Geheul folgte diesen Worten. Larissa hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten.
„Schatz, Bobo ist im Umzugswagen in einer der Kisten. Da hat er es ganz kuschelig und wenn die Umzugsleute gleich kommen, dann…“, sie ließ den Satz unvollendet, denn das Weinen ihres kleinen Sohnes war nur noch lauter geworden. Eigentlich hatte sie sich immer vorgenommen, ihren Kindern später mal alles zu erklären. Und immer ruhig und geduldig zu bleiben. Aber manchmal war sie eben auch nur ein Mensch, dessen Geduld nicht bis ins Unendliche reichte.
Zudem zogen sie heute in ihr neues Zuhause. Der Umzugswagen mit den Möbeln würde gleich ankommen, und sie musste es wenigstens bis in den zweiten Stock schaffen.
„Komm, ich trag Dich nach oben und dann…“, auch diesen Satz ließ sie unvollendet, da Max nur noch verzweifelter weinte.
Während Larissa noch darüber nachdachte, wie sie die schwere Tasche und ihren Sohn gefahrlos nach oben bringen konnte, wurde neben ihr die Tür aufgerissen.
„Es ist Mittagszeit!“, wurde sie von einer Frau angeschnauzt, die einen bunten Kittel und an den Füßen Pantoffeln trug.
„Entschuldigen Sie, vielleicht darf ich mich kurz vorstellen“, sie streckte die Hand aus, die jedoch keine Beachtung fand.
„Sorgen Sie einfach dafür, dass es hier gleich wieder ruhiger wird!“ Ohne ein weiteres Wort verschwand die Frau und knallte die Tür hinter sich zu.
Das war aber auch nicht leise, murmelte Larissa müde vor sich hin. Kurz entschlossen stellte sie ihre Tasche ab, nahm Max auf den Arm, der sofort sein Tränen verschmiertes Gesicht an ihre Schulter drückte, und begann die Stufen hinauf zu steigen.
Sie konnte nur hoffen, dass der Rest des Tages friedlicher verlaufen würde.

Das ehrenwerte Haus – der Prolog

Das ehrenwerte Haus – der Prolog
von Nicole Vergin

Alles muss seine Ordnung haben. Das ist den Bewohnern des ehrenwerten Hauses wichtig. Dem einen mehr, dem anderen weniger und noch andere sind es einfach so gewohnt.
Bieder ist wohl das Wort, welches am treffendsten das Haus beschreibt, in dem sechs Mietparteien mit- und manchmal gegeneinander leben. Tür an Tür. Inklusive des Spions in selbiger, durch den man – naja – eben spionieren kann.
Dabei ist wirklich niemand in diesem Haus böse. Aber das mit der Ordnung – ich sagte es bereits – das muss sein. Und neues ist ja auch stets schwierig. Denn manchen macht es Angst. Also das neue und unbekannte.
Tja, daraus ergibt sich einiges an Zündstoff. Vor allem, nachdem kurzfristig zwei der alt eingesessenen Mieter verstorben sind und diese Wohnungen neu bezogen werden sollen. Wer da wohl künftig in die Idylle eindringt?
Aber ich werde nun erst einmal die anderen Mietparteien vorstellen: In der rechten Parterre Wohnung lebt Herr Burmeister mit seiner Frau. Bis zur Rente haben sie gemeinsam eine Bäckerei betrieben. In der Wohnung gegenüber führt Frau Kuhlmann das Regiment. Im Friseursalon ihres Mannes ebenso, wie in der Privatwohnung und gegenüber den anderen Parteien.
Im ersten Stock wohnt auf der rechten Seite der alte Herr Grote mit seiner Hündin Utti. Das einzige Tier, das von Allen geduldet wird. Auf der linken Seite Familie Elbeshausen. Ganz klassisch: Mutter, Vater und ein Kind. Alle meist unauffällig.
Die Wohnungen im zweiten Stock sind nun wieder vermietet. An wen, da hält sich der Vermieter bedeckt. Laut Frau Kuhlmann kann das kein gutes Zeichen sein. Warten wir es ab!

Das ehrenwerte Haus – ein neues Schreibprojekt

Nach langem Suchen habe ich im vergangenen Jahr endlich meine Schreib-Muse wieder gefunden. Sie hatte sich verkrochen. Mein Ich-kann-nicht-mehr-schreiben-Gejammer war ihr zu sehr auf die Nerven gegangen. Schließlich sind wir nur gemeinsam stark. Was mir glücklicherweise wieder eingefallen ist.

Um sie nicht gleich wieder zu verscheuchen – und auch mich nicht… – schreibe ich aktuell schlicht aus Spaß an der Schreib-Freude. Und genauso gehe ich mein neues Schreibprojekt an. Wer von Euch kennt noch den Schlager „Ein ehrenwertes Haus“ von Udo Jürgens? Ich bin mit seiner Musik aufgewachsen, habe aber erst spät begriffen, was sich dieser Mann damals mit seinen Texten getraut hat. In einer Zeit, in der die meisten Schlager einfach von Lalala handelten. (Mein Eindruck – wer einen anderen hat, nimmt es mir hoffentlich nicht übel)

Ja, und dieses Lied hat mich inspiriert. Ich schreibe aktuell an Geschichten, die in einem „ehrenwerten“ Haus spielen. Neue Mieter kommen dazu… jüngere, welche, die „anders“ sind. Jede Geschichte wird jeweils in einer Wohnung – oder auch in den Hausfluren – spielen. So werdet Ihr alle Parteien kennenlernen und hinter die Kulissen blicken können.

Vorweg sei gesagt: ich weiß nicht, wo mich diese Geschichten hinführen und eine Regelmäßigkeit wird es auch nicht geben. Ach ja, und auch kein Konzept. Und ich weiß auch nicht, wie lange ich daran Spaß habe. 😀 Falls Euch diese Infos jetzt nicht verscheucht haben, seid Ihr hiermit herzlich eingeladen, mit dabei zu sein… Im ehrenwerten Haus. ❤

Nächste Woche geht‘ s los und ich hoffe, Ihr seid nun ein wenig neugierig!

Pudelmützen Tag

Happy New Year! Ja, ich weiß, dass ich ein wenig spät damit dran bin… andererseits ist es für gute Wünsche doch wohl nie zu spät. Daher wünsche ich Euch für 2022 Gesundheit, viele Sonnenstunden und dass auch die Lust am Leben nicht zu kurz kommt. ❤ Und nun schalte ich um zum Pudelmützen Tag. 😉

Braucht Ihr an kalten Tagen eine Mütze? Bei mir lautet die Antwort eindeutig: Ja! Bei Frost am Kopf gibt es für mich verschiedene Stufen. Wird es im Herbst langsam kühler, dann kommt erst einmal mein dünnes Stirnband zum Einsatz. Ich habe auch ein Stirnband aus kuschligem Stoff, aber irgendwie liegt das nur rum. Denn meist ist der nächste Griff doch der zur Mütze. Eine Strickmütze, die gegen kalte Winde hilft, die aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eindeutig versagt.

Und genau für diese Zeiten habe ich meine Pudelmütze. Vor Jahren in Dresden gekauft, trage ich sie nach wie vor mit Begeisterung. Sie ist gestrickt, innen aber auch noch gefüttert. Da kommt kein Wind durch und sie hält auch die ganzen Ohren und nicht nur deren Spitzen warm. Falls Ihr wisst, was ich meine…

Heute ist für mich nun also ein Pudelmützen Tag. Wusstet Ihr eigentlich, dass der Bommel der Pudelmütze (die auch Bommelmütze genannt wird), anfangs von Matrosen getragen wurden? Damit ihre Köpfe unter Deck ein wenig Schutz haben. Da gibt es zahlreiche niedrige Stellen auf den Schiffen, die in unschöner Regelmäßigkeit zu Beulen führen können. Ein Freund von mir war bei der Marine, daher habe ich einen kleinen Einblick davon.

Aber zurück zu meinem Pudelmützen Tag. Beim rausschauen dachte ich noch: Hey, die Sonne scheint. Vielleicht ist es gar nicht so kalt. Aber zwei Schritte vor die Tür haben mich dann doch überzeugt… brrr… Also rasch die Mütze ausgetauscht und los ging es. Gina und ich haben unseren Spaziergang sehr genossen. Klare Luft, Sonnenstrahlen, blauer Himmel. Ein herrlicher Wintertag. Und wer weiß – vielleicht bekommen wir ja auch noch ein bisschen Schnee in den nächsten Wochen. Dann könnte ich meine Pudelmütze noch öfter ausführen.

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